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Wissenswertes über Hydrokultur und Hydropflanzen

Pflegeleichte und vitale Hydropflanzen für Büro und Arbeitsplatz

Was ist Hydrokultur und wie funktioniert sie?

Hydrokultur ist eine Anbaumethode, die sich aus dem Griechischen herleitet und wortwörtlich „Wasserkultur“ bedeutet. Bei der Hydrokultur wird ohne Pflanzenerde gearbeitet, stattdessen wachsen die Wurzeln der Pflanzen in Blähton und kommen in einem idealen Verhältnis in Kontakt mit Luft und Wasser. Im Vergleich zu traditionellen Anbaumethoden hat die Hydrokultur diverse Vorteile. 

Warum brauchen Pflanzen keine Erde?
Obwohl Pflanzen ein Substrat benötigen, um ihre Wurzeln zu verankern, muss dieses nicht zwangsläufig Erde sein. Stattdessen benötigen Pflanzen auch Wasser, Luft und Nährstoffe, um zu wachsen und zu gedeihen. Doch wenn Pflanzen in Gefäße gepflanzt werden, ändern sich die Bedingungen und es wird schwieriger, diese Voraussetzungen zu erfüllen. Hier erfahren Sie, man Pflanzen in Hydrokultur richtig pflegt.

Blähton statt Erde
Für Innenpflanzen gibt es ein Substrat, das von vornherein sicherstellt, dass sich der Wurzelbereich nicht verdichtet und dauerhaft luftdurchlässig bleibt: Blähton  Aufgrund seiner vielen Vorteile wird Blähton oft als Substrat in der Hydrokultur oder als Bestandteil in Bodensubstraten verwendet. 

Wie viel Wasser braucht meine Pflanze?
Blähton ermöglicht die genaue Bestimmung, welche Wassermenge eine Pflanze benötigt. Je nach Art, Größe und Standort, benötigen Zimmerpflanzen viel oder wenig Wasser. Büropflanzen mit großen Blättern verbrauchen beispielsweise mehr Wasser, als Zimmerpflanzen mit sehr wenig Blättern. Scheint die Sonne auf die Bepflanzung oder steht die Pflanze direkt neben einer Heizung, erhöht sich automatisch der Wasserverbrauch.

Wasserversorgung im Urlaub
Viele Pflanzen überstehen lange Durststrecken nicht oder erleiden einen Trockenschaden. Das Hydro-System ermöglicht es allerdings, den Pflanzen einen Wasservorrat bereitzustellen. Je nach Größe des Gefäßes und Art der Pflanze, können so auch mal mehrere Wochen ohne zu Gießen überbrückt werden.

 

Große Büropflanze

Was ist Blähton?

Blähton-Herstellung: Wie wird Blähton produziert?

Blähton ist ein vielseitiges und umweltfreundliches Substrat, das in der Hydrokultur und im Gartenbau weit verbreitet ist. Doch wie genau wird Blähton hergestellt? Der Produktionsprozess beginnt mit kalkarmem Ton, der zunächst gemahlen und anschließend bei Temperaturen über 1000 Grad Celsius in speziellen Öfen gebrannt wird. Durch die extreme Hitze blähen sich die Tonpartikel auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe auf. Das Ergebnis ist ein leichtes, neutrales Granulat, das als Blähton bekannt ist.

Blähton ist in unterschiedlichen Körnungen, typischerweise zwischen 5 und 20 mm, erhältlich, sodass er vielseitig in der Hydrokultur, als Drainagematerial oder zur Bodenverbesserung eingesetzt werden kann.

Blähton in Hydrokulturen: Perfekte Anpassung an Zimmerpflanzen

Ein großer Vorteil von Blähton in der Hydrokultur ist seine Nährstoffneutralität. Da Blähton von Natur aus keine Nährstoffe enthält, müssen diese extern hinzugefügt werden. Dies bietet die Möglichkeit, die Düngung präzise auf die Bedürfnisse der Pflanzen abzustimmen. Im Gegensatz zu herkömmlicher Erde, die eine unkontrollierbare Menge an Nährstoffen enthalten kann, ermöglicht Blähton eine gezielte Versorgung der Pflanzen.

Durch die präzise Düngung kann das Pflanzenwachstum optimal gefördert und nachhaltig vital gehalten werden. Vor allem bei Zimmerpflanzen, die in Hydrokultur kultiviert werden, sorgt Blähton für eine gleichmäßige Verteilung von Wasser und Nährstoffen, was zu gesünderen und kräftigeren Pflanzen führt.

Die Vorteile von Blähton: Warum Blähton ideal für Ihre Pflanzen ist

Gute Drainage: Dank seiner porösen Struktur sorgt Blähton für eine hervorragende Entwässerung. Überschüssiges Wasser kann schnell abfließen, sodass sich keine Staunässe bildet und die Wurzeln optimal belüftet werden. Dies schützt die Pflanzen vor Wurzelfäulnis und sorgt für kräftiges Wachstum.

Luftdurchlässigkeit: Blähton gewährleistet nicht nur eine gute Drainage, sondern sorgt auch für eine ausreichende Belüftung der Wurzeln. Durch die luftige Struktur können die Wurzeln atmen, was das Risiko von Wurzelschäden erheblich verringert.

pH-neutral:Mit einem pH-Wert von etwa 7,0 bietet Blähton eine neutrale Umgebung, die für die meisten Pflanzen ideal ist. Dies ermöglicht ein stabiles Wachstum ohne extreme pH-Schwankungen, was insbesondere in Hydrokulturen von Vorteil ist.

Langlebig und wiederverwendbar: Blähton ist extrem haltbar und kann über viele Jahre hinweg wiederverwendet werden. Im Gegensatz zu organischen Substraten zerfällt es nicht und behält seine positiven Eigenschaften dauerhaft bei. Das macht Blähton besonders wirtschaftlich und umweltfreundlich.

Stabiler Halt für Pflanzenwurzeln: In Hydrokulturen bietet Blähton den Pflanzenwurzeln festen Halt und sorgt für Stabilität. Gleichzeitig verhindert dieses Substrat, dass die Wurzeln im Wasser stehen und Staunässe entsteht – ein weiterer Pluspunkt für gesunde Pflanzenentwicklung.

Schädlings- und krankheitsfrei: Im Gegensatz zu einigen organischen Substraten ist Blähton frei von Schädlingen und Krankheiten, die Pflanzen beeinträchtigen könnten.

Umweltfreundlich und nachhaltig: Blähton wird aus natürlichen Tonvorkommen gewonnen und ist vollständig recyclebar. Seine lange Lebensdauer und Wiederverwendbarkeit machen ihn zu einer umweltfreundlichen Alternative zu vielen anderen Substraten.

 

Tongranulat Blähton
Büropflanze Monstera

Warum Hydrokultur?

Vorteile von Hydropflanzen im Überblick

  • NMinimaler Pflegeaufwand
  • NOptimale Wachstumsgrundlage durch Blähton
  • NPilz- und keimfreies Substrat
  • NLuftversorgung der Wurzeln durch Substrat
  • NGeeignet für Allergiker
  • NVerbesserung des Raumklimas
  • NSteigerung der Luftqualität
  • NOptimal für Urlauber dank Wasserreservoir
  • NLanglebige und vitale Pflanzen
  • NHydropflanzen sind widerstandsfähiger
  • NDeutlich geringerer Schädlingsbefall
  • NEinfaches Gießsystem mit Wasserstandanzeiger
Wasserstandsanzeiger Blähton
Hydrokultur

Wie gieße ich Hydro-Pflanzen richtig? 

Bewässerung von Hydrokulturen
Professionell gepflanzte Hydrokulturen werden mit einem Wasserstandsanzeiger versehen. Dieser zeigt an, wie viel Wasser sich ab Höhe des Pflanzeinsatzes im Gefäß befindet. Es gibt drei Markierungen am Wasserstandsanzeiger:
– Max (Maximum)
– Opt (Optimum)
– Min (Minimum)
Gegossen werden sollte standardmäßig nur bis zur Optimum-Markierung. Das nächste Gießen wird erst nötig, wenn der Pegel auf Höhe der Minimum-Markierung abgesunken ist. Besonders gut tut es der Hydropflanze, wenn der auf Minimum abgesunkene Pegel erst nach etwa drei Tagen wieder bis auf Optimum aufgefüllt wird. Der Grund für die dreit Tage Pause: Der Wasserstand muss zwischendurch niedrig sein, da Pflanzenwurzeln Luft benötigen. Bei dauerhaftem Sauerstoffmangel durch einen andauernd hohen Wasserstand droht Wurzelfäule.

Nur in Ausnahmefällen sollte bis zur Optimum-Markierung aufgegossen werden, etwa wenn man in den Urlaub fährt oder einige Wochen nicht ins Büro kommt.

Kaffee oder Tee für die Hydropflanze?
Es sollte ausschließlich Leitungswasser von oben auf die Blähtonoberfläche gegeben werden. Kaffee-, Tee- oder Reinigungsreste führen zu Pflanzenschädigungen. Durch die Zugabe anderer Flüssigkeiten können Wurzelschäden entstehen, was zu üblen Gerüchen führen kann.

Wasserstandsanzeiger funktioniert nicht?
Tipp: Klopfen Sie zur Kontrolle sachte am Wasserstandsanzeiger oder kippen Sie das Gefäß leicht zur Seite, bis sich der rote Anzeiger bewegt. Es kann vorkommen, dass der Wasserstandsanzeiger festklemmt. Keinesfalls sollte übermäßig viel gewässert werden, damit die Pflanze nicht übergossen und so das Wurzelsystem irreparabel geschädigt wird.

Wie oft Hydropflanzen gießen?
Hydropflanzen richtig gießen: Pflanzen in Hydrokultur benötigen nur alle paar Tage oder Wochen Wasser. Die Wasserzugabe sollte individuell auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt werden und keinesfalls täglich erfolgen. Der Gießrhythmus und die Wassermenge variieren je nach Gefäß-und Pflanzengröße sowie Standort und Umgebungstemperatur. Kleine Hydropflanzen benötigen häufiger Wasser als Hydropflanzen in großen Blumentöpfen, da der Wasservorrat viel höher ist. Allerdings kann es auch hier Ausnahmen geben.

Hydrokultur im Büro:

Tipps und Tricks für Hydropflanzen

Der deutschlandweit aktive Verbund der Raumbegrüner hat häufig gestellte Fragen zum Thema Hydrokultur beantwortet und gibt viele hilfreiche Tipps und Tricks im Umgang mit Hydropflanzen. Schauen Sie vorbei!

Raumteilung mit Bogenhanf
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Impressionen – Hydropflanzen für den Arbeitsplatz

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Lutz-Peter und Arne Kremkau